Ablauf einer Order über einen Online-BrokerDer An- und Verkauf von Aktien gestaltet sich heute dank moderner und weitgehend selbsterklärender Systeme bei Online-Brokern relativ einfach. Das gewünschte Wertpapier lässt sich mittels Suchmaske finden, wobei in der Regel der Name genügt. Sollte dieser nicht ausreichen, beispielsweise weil es verschiedene Aktien einer Gesellschaft gibt, ist es sinnvoll, die Wertpapierkennnummer (kurz: WKN) zu kennen.

Prozess der Aufgabe einer Aktienorder

 

  • Auswahl des Handelsplatzes

    Die wichtigste Börse für den deutschen Handel ist die Börse Frankfurt inklusive Xetra (elektronischer Handelsplatz). Daneben gibt es sieben weitere Handelsplätze, die einen deutlich geringeren Anteil am Gesamthandel einnehmen. Die Wahl des Handelsplatzes bestimmt, zu welchem Kurs und wie schnell eine Order ausgeführt wird. Nicht alle Wertpapiere werden an allen Börsen gehandelt. Zudem entfallen zusätzlich sogenannte „börsenplatzabhängige Entgelte“. Alternativ können einige Wertpapiere außerbörslich gehandelt werden.

  • Geld- und Briefkurs

    Je nachdem, ob gekauft oder verkauft werden soll, werden unterschiedliche Preise angezeigt. Der Geldkurs ist der aktuell gültige Preis, den man erhält, wenn man ein Wertpapier verkauft, der Briefkurs der Preis, den man beim Kauf des Wertpapiers zu entrichten hat. Normalerweise zeigt die Software des Online-Brokers bereits den passenden Kurs an, sobald man „Kauf“ bzw. „Verkauf“ auswählt.

  • Limithandel

    Möchte man ein Wertpapier zu einem bestimmten Kurs kaufen, hilft der „Limit“-Zusatz. Je nach Broker können hierfür zusätzliche Gebühren anfallen, insbesondere, wenn die Order nicht innerhalb des Gültigkeitszeitraums ausgeführt wird. Das gleiche gilt für Limitänderungen. Zusätzlich zum einfachen Limit gibt es weitere Konstruktionen wie Stop Buy/Stop Loss, mit deren Handhabung man sich jedoch vertraut machen sollte, bevor man sie anwendet.

    Bei der Option „billigst/bestens“ wird das Wertpapier zum aktuell billigsten Angebotskurs eingekauft bzw. zum besten Nachfragekurs verkauft. Die Order wird ausgeführt, sobald ein Angebot bzw. eine Nachfrage am gewählten Handelsplatz vorliegt, was bei häufig gehandelten Wertpapieren meist sofort der Fall ist.

  • Ordergebühren

    Sobald die Order ausgeführt ist, werden verschiedene Gebühren fällig. Dazu zählt die Ordergebühr des Online-Brokers, das börsenplatzabhängige Entgelt sowie weitere Posten (z.B. Umschreibeentgelt bei Namensaktien, Kommissionsgebühren für Auslandshandel). Die Kosten variieren je nach Anbieter sehr stark und sollten daher vorab verglichen werden.

 

Bücher

Eine Auswahl an hilfreicher Literatur zum Wertpapierhandel

Aktien

Definition, Merkmale sowie Vor- und Nachteile von Aktien als Geldanlage

Broker

Informationen zum Handel mit Aktien bei Online-Brokern