Der Nennwert ist der Nominalwert, der auf einer Aktie oder Anleihe aufgedruckt ist. Dieser ist aber nicht gleich mit dem Kurswert eines Wertpapiers, der sich durch Angebot und Nachfrage ergibt, welches von vielen verwechselt wird. Der Nennwert gibt an, mit welchem Anteil der Aktionär am Grundkapital einer Firma beteiligt ist. Der niedrigste Nennwert, den eine Aktie in Deutschland haben darf, ist nach dem Aktiengesetz 1 Euro.
- Im Allgemeinen ist der Nennwert einer Aktie 5, 50 oder 100 Euro. Die von einer Gesellschaft zu zahlende Dividende an den Aktionär wird dann prozentual vom Nennwert bezahlt.
- Bei Anleihen beträgt der Nennwert 100, 500, 1.000, 5.000 oder 10.000 EUR. Der Nennwert ist damit die Berechnungsgrundlage für die Zinsen und die Tilgung. Auch hier wird der Nominalzinssatz in Prozent zum eigentlichen Nennwert angegeben.
Der Nennwert einer Aktie weicht sehr häufig stark vom Kurswert ab. Bei Anleihen ist die Differenz zwischen Nennwert und Kurswert von der Restdauer und dem Unterschied zwischen Marktzins und Nominalzins abhängig.