Streaming Dienste profitieren von Corona-Krise

Die Corona-Krise trifft die ganze Welt gleichermaßen. Nahezu ausnahmslos versuchen die Staaten, der Ausbreitung des Corona-Virus mit restriktiven Maßnahmen Einhalt zu gebieten. Lockdowns und Ausgangssperren zwingen einen Großteil der Menschen auf der ganzen Welt dazu, zuhause zu bleiben. Doch was tun mit der neu gewonnenen Freizeit? Die Streaming Dienste profitieren mit steigenden Zahlen an Abonnenten.

Viele Analysten geben eine Buy-Empfehlung für die Wertpapiere der Konzerne, die Performance in einem volatilen Marktumfeld ist vergleichsweise gut und beständig. Doch die Corona-Krise trifft auch die Streaming-Anbieter. Schließlich müssen diese in weiten Teilen der Welt die Streaming-Qualität drosseln, zudem herrscht Ungewissheit hinsichtlich neuer Produktionen. Bei verschiedenen namhaften Streaming-Diensten stellt sich die Frage, welcher Anbieter am meisten profitieren und den eigenen Wert nachhaltig steigern kann.

Die Newcomer Apple+ und Disney+

Der Streamingdienst von Apple dürfte im Rennen das Nachsehen haben. Denn das Angebot AppleTV+ gibt es noch nicht allzu lange. Apple offeriert ausschließlich eigene Serien, die Datenbank ist bis jetzt eher spärlich gefüllt. Insbesondere bei einem längeren Zeitraum zuhause, werden die Menschen auf andere Streaming-Dienste zurückgreifen. Von Vorteil für Apple ist jedoch der kostenlose Zugriff für Besitzer von Apple-Geräten – Kundenwachstum garantiert. Der Launch des Streaming-Angebots Disney+ vom Konzern Walt Disney fand weltweit Beachtung. Das Angebot ist vielfältig, die zahlreichen Eigenproduktionen sind für viele Interessierte verlockend. Zudem kann Disney nach und nach die Datenbank mit ehemaligen Disney-Kinofilmen füllen. Disney+ zielt jedoch eher auf Familien und Disney-Fans ab. Ob Walt Disney die Corona-Krise als Angriff auf Netflix nutzen kann, scheint zumindest fraglich.

Der Branchenprimus Netflix

Netflix ist der Gigant unter den Streamingdiensten. Die Planung des Programms für 2020 ist abgeschlossen, Netflix hat ausreichend Inhalte auf Lager, um die Kunden regelmäßig mit neuen Angeboten zu begeistern. Dabei hat Netflix die meisten Abonnentenzahlen und verfügt zudem über die größte Anzahl an Eigenproduktionen. Die Investitionen steigert das Unternehmen sukzessive – mittelfristig besteht somit keine Gefahr für Netflix. Als Branchenprimus scheint Netflix der große Profiteur der Krise zu sein, der auch für einen längeren Shutdown ausreichend Material in der Hinterhand hat. Die kürzlich veröffentlichten Quartalszahlen können den Boom kaum besser darstellen – statt der erwarteten 8,2 Millionen neuer Abos, meldeten sich über 15 Millionen neuen Abonnenten bei Netflix an.

Die Netflix Aktie

Das starke Wachstum der Nutzerzahlen spiegelt sich auch im Aktienkurs von Netflix wieder – die Aktie konnte seit Beginn der Corona-Krise deutlich zulegen und neue Höchstkurse erreichen.
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