In der Wirtschaftssprache handelt es sich bei einer Margin um eine Sicherheitsleistung, die bei Börsentermingeschäften hinterlegt werden muss. Im deutschsprachigen Raum wird diese Leistung auch als Marge bezeichnet. Diese Marge soll bei Fehlinvestitionen die Verluste ausgleichen, die sonst der Broker zu tragen hätte.
Entwickelt sich ein Termingeschäft negativ, dann wird der Verlust so lange aus dieser Margin gedeckt, bis dass diese nahezu aufgebraucht ist. Wird diese Grenze, die als Erhaltungsmarge bezeichnet wird, unterschritten, erhält der Anleger die Aufforderung, Geld nachzulegen. Kommt er dieser Aufforderung nicht binnen kürzester Zeit nach, stellt der Broker die Position glatt und der Anleger hat seine Marge verloren.
Einsatz der Margin
Der Vorteil einer solchen Margin ist der, dass Kontrakte mit vergleichsweise geringem Kapitalaufwand gehandelt werden können. Beliebt sind Geschäfte mit Optionen, bei denen die meist tagesgültigen Geschäfte abgeschlossen werden. Anstelle die Wertpapiere, egal welcher Art, wirklich zu kaufen, werden Optionen auf den Kauf bzw. den Verkauf dieser Papiere erworben.
Dazu hinterlegt der Spekulant den Wert der Optionen zusammen mit der Marge auf ein Konto des Brokers. So ist es möglich, Optionen auf einen größeren Bestand an Wertpapieren für in der Regel 5% bis 10% des Ausübungspreises zu erwerben.