Aktienhandel und die Trends in 2013

Die Entwicklung des DAX in 2013

Der deutsche Leitindex hat Anfang Mai 2013 das Alltime-High aus dem Jahr 2007 jenseits der 8.100 Punkte geknackt und zwischenzeitlich sogar die 8.400-Punkte-Marke deutlich und mehrfach überschritten. Wenn allerdings nur das Jahr 2013 zwischen Januar bis August betrachtet wird, befindet sich der DAX in einer recht großen Range zwischen rund 7.600 bis 8.400 Punkten mit leichten Ausbrüchen darüber und darunter. Stand der Betrachtung: 03.08.2013.

DAX im Jahr 2013: Eurokrise versus deutsche Konjunktur

Angesichts der fundamentalen Nachrichtenlage erscheinen die Bewegungen des DAX logisch, also zunächst die sich aufschaukelnde Seitwärtsbewegung seit Januar zwischen erst 7.600 bis 7.900, später zwischen 7.400 und 8.000 Punkten, dann ab April eine Rallye auf ein neues Alltime-High bei 8.462,50 Punkten und schließlich eine neue Seitwärtsbewegung mit einem zwischenzeitlichen Rückgang auf 7.730,50 Punkte am 24. Juni.

Die deutsche Konjunkturlokomotive zieht weiter, die Eurokrise will jedoch kein Ende nehmen. Diese Ambivalenz drückt der DAX als Leitindex der exportsensitiven deutschen Wirtschaft aus, die immerhin stark im Euro-Raum engagiert ist und sich erstaunlich wacker schlägt – ein Novum in der Wirtschaftsgeschichte der letzten Jahrzehnte. Beeinflusst wird der DAX zweifellos auch durch den niedrigen Leitzins in der Euro-Zone, der sämtliche Anlagen in Festgeld und Staatsanleihen in ihrer Rendite unter das Inflationsniveau drückt und daher die großen Fondsgesellschaften verstärkt wieder zu Aktien greifen lässt – anders können sie ihre Gewinnziele nicht erreichen.

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Das beflügelt einige DAX-Werte wie Continental, Adidas und Merck, während es mindestens einen eindeutigen Verlierer gibt: Der Düngemittelhersteller K+S stürzte zuletzt ins Bodenlose und wird wohl den Leitindex verlassen müssen.

Ausblick auf den DAX 2013

Experten können sich nach dem jüngsten Anstieg am 1. August auf 8.450 Punkte die Bildung eines Doppeltops (April – August) im DAX vorstellen, was zur bisherigen Entwicklung seit Januar 2013 passen würde. Bestätigt würde dieses Doppeltop bei einem weiteren Rückgang unter 7.656 Zähler, die das Verbindungstief nach unten markieren. Fundamental betrachtet würde der DAX damit bestätigen, dass ein Krisenende in Europa nicht in Sicht ist und sich auch Deutschland der Entwicklung nicht gänzlich entziehen kann – ein Szenario, das Wirtschaftsexperten (keine Börsianer) ohnehin schon länger erwarten.

 

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